Am 17. Juli veranstaltete der Siedlerverein den diesjährigen Sommerbaumschnitt in der Apfelplantage der Familie Meindlhumer in Oftering. Trotz widriger Umstände – einerseits die Einschränkungen wegen Corona, andererseits die anhaltenden Regenfälle- konnte unsere Obfrau Maria Kreindl ca. 30 Teilnehmer begrüßen. Sie bedankte sich bei Georg und Edith Meindlhumer für die Einladung in Ihren Vierkanthof und bei Mag. Heckmann für die gute Organisation. Sie erinnerte gleich zu Beginn alle Anwesenden, die erforderlichen virusbedingten Massnahmen zum Schutz aller Teilnehmer unbedingt einzuhalten. Nach 1999 war dies der zweite Besuch bei Familie Meindlhumer und Mag. Heckmann hat dem Gastgeber als kleines Dankeschön einen Zeitungsartikel vom damaligen Besuch überreicht zusammen mit einer guten Flasche Rotwein.
Nach einer kurzen Vorstellung des Betriebs hatte sich das Wetter soweit gebessert, dass wir die Apfelplantage besichtigen konnten. Von ca. 12000 Bäumen werden verschiedene Apfelsorten geerntet, die im eigenen Hofladen als Obst, als Saft oder Most verkauft werden. Neben den Äpfeln werden auch Marillen angebaut, die starken Fröste Mitte März und Mitte April haben aber heuer zum Totalausfall der Marillenernte geführt. Herr Meindlhumer zeigte uns, wie ein Apfelbaum in Form gehalten wird, damit lange und regelmäßig Früchte geerntet werden können. Er sprach auch über die Probleme durch die Klimaveränderungen und die Schädlingsbekämpfung und demonstrierte sowohl die Schnitttechnik als auch die Bodenbearbeitung. Zuletzt konnten wir noch die moderne Presse und die Flaschenabfüllung besichtigen.
Im Anschluss an die Vorführung waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen. Im Stadl war ausreichend Platz vorhanden und der Sicherheitsabstand wurde diszipliniert eingehalten. Die „Maurerforellen“, die Schmalzbrote und das Bier schmeckten köstlich, der hervorragende Apfelsaft und der Apfelmost wurde vom Gastgeber spendiert und zuletzt gab es einen tollen Schokokuchen und ein gutes Schnapserl von Georg Heckmann.