Unser zweitägiger Ausflug führte uns am 30.9./1.10.2017 an den Chiemsee, nach Kufstein und geplant war die Fahrt auf das Kitzbüheler Horn. Das Wetter bescherte uns zwei grundverschiedene Tage. Am Samstag herrschte herrliches Wetter, sodass am Chiemsee die Überfahrt mit dem Schiff von Prien auf die Insel Herrenchiemsee zu einem wahren Genuss wurde. Von der Schiffsanlegestelle ging es zu Fuß oder in der Pferdekutsche zum sehr imposanten Schloss Herrenchiemsee, das König Ludwig II. als Abbild von Schloß Versailles errichten lies. Auch die Brunnen mit ihren Wasserspielen waren beeindruckend. Nach der interessanten Führung durch das Schloss gab es einen weiteren Genuss, nämlich das gemütliche Mittagessen im Gastgarten des Restaurants der Schlosswirtschaft. Anschließend nützten noch einige die freie Zeit zur Besichtigung des Augustiner-Chorherrenstifts mit seinem prachtvollen barocken Kaisersaal.
Dann ging es wieder zurück aufs Festland zur Weiterfahrt nach Kufstein, der durch das gleichnamige Lied weithin bekannten Stadt am grünen Inn. Nach dem Einchecken in unser modernes und sehr zentral gelegenes Hotel führte ein kurzer Fußmarsch ins Restaurant Purlepaus (benannt nach einer Kanone von Kaiser Maximilian I., die zur Eroberung der Festung Kufstein benutzt wurde), wo in einem schönen Ambiente das Abendessen mit Musik stattfand. Nicht alle gingen anschließend sofort zu Bett, weil der laue Abend noch zum Sitzen im Freien einlud und die Hotelbar glücklicherweise noch offen hatte.
Nach dem noch schönen Abend konnten wir kaum glauben, dass die Wettervorhersage stimmte und der Sonntag regnerisch und die Berge wolkenverhangen waren. Deshalb musste die Auffahrt aufs Kitzbüheler Horn leider kurzfristig abgesagt werden, aber nach einem gut sortierten Frühstücksbuffet fand dann auch das Alternativprogramm – die Besichtigung der Festung Kufstein – großen Anklang. Mit der Zahnradbahn oder zu Fuß ging es auf den Festungsberg, wo auf eigene Faust zahlreiche Ausstellungen besucht werden konnten. Ein Höhepunkt war sicher auch das kurze Konzert zu Mittag auf der weithin hörbaren Heldenorgel, die mit 4948 Pfeifen größte Freiluftorgel der Welt. Das Mittagessen im Rittersaal der Festungswirtschaft war nicht nur gut, sondern auch durchaus stimmungsvoll.
Bei sehr wechselhaftem Wetter ging es dann wieder in Richtung Heimat. Zum gemütlichen Ausklang wurde dann noch ein letzter Stopp im Gasthaus Mayr in Pucking eingelegt. Gut gestärkt war es von dort nach Hause dann wirklich nur mehr ein Katzensprung!