Reiche Ernte durch richtig gepflegte Bäume
Zahlreiche Gäste beim Baumschnitt des Siedlervereins Oftering
Am 21. Juli 2017 fand der diesjährige Sommerbaumschnitt des Siedlervereins Oftering statt. Obfrau Maria Kreindl konnte sich sowohl über viele Besucher als auch über prachtvolles Wetter freuen. Heuer war nicht der schöne Obstgarten von Familie Musil in Großhart unser Ziel, sondern der nicht minder schöne Garten der Familie Lindenbauer in Unterholz. Zahlreiche Siedlervereinsmitglieder waren gekommen, um sich von Herrn Ferdinand Musil theoretisch und praktisch in die Geheimnisse des Obstbaus einweihen zu lassen.
Obfrau Maria Kreindl bedankte sich bei Herrn und Frau Lindenbauer und bei Herrn Musil mit einem kleinen Geschenk und begrüßte die interessierten TeilnehmerInnen. Dann legte Ferdinand Musil so richtig los. Er erklärte, welche Nährstoffe einem Obstbaum zu welchem Zeitpunkt zugeführt werden sollten und wann welche Spritzmittel zum Schutz gegen verschiedene Schädlinge sinnvoll sind. Besprochen wurden so bekannte Krankheiten und Schädlinge wie Schorf, Mehltau oder Monilia. Der sorgsame und fachkundige Umgang mit Spritzmitteln soll einerseits eine gute Ernte garantieren und andererseits die Umwelt und vor allem auch die Nützlinge nicht zu gefährden.
Im praktischen Teil demonstrierte Ferdinand Musil an verschiedenen Obstbäumen die richtige Schnitttechnik und zeigte den TeilnehmerInnen den Unterschied zwischen den wichtigen „Fruchttrieben“ und den sogenannten schmarotzenden „Wasserschösslingen“. Obwohl die Obstbäume laut Herrn Musil vorbildlich gepflegt waren, fand er doch noch verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten. Er erklärte immer wieder, welche Äste entfernt und welche Triebe als Reservetriebe erhalten bleiben sollten und wie ein Baum optimal aufgebaut sein soll, damit er reichlich Früchte ansetzt und diese ausreichend Licht und Nährstoffe bekommen.
Nach getaner Arbeit konnte sich alle Besucher im nahen Naturfreundehaus ausgiebig laben. Unser neuer Würstelkocher kam zum Einsatz und Georg Heckmann verteilte äußert schmackhafte Frankfurter und Debreziner. Zusätzlich gab es noch Schmalzbrote und Getränke gegen den Durst. Georg Heckmann hatte einen Marillen-Kuchen mitgebracht und verschiedene selbstgebrannte Schnäpse, die den traditionellen Abschluss eines informativen Abends bildeten.