Ausflug nach Ohlsdorf & Gmunden: Pomologie und Keramik
Zwei ganz verschiedene Schwerpunkte hatte der Ausflug des Siedlervereins am 15. September 2018 nach Ohlsdorf und nach Gmunden.
Der Vormittag in der OSOGO-Plantage der Familie Strasser war so gut wie ausschließlich dem Obst gewidmet, und da wiederum vor allem dem Apfel. Der Obstsortengarten Ohlsdorf (OSOGO) ist Europa’s sortenreichster Obstschaugarten. Während uns Gabi Strasser mit Kaffee, Fruchtsäften und mehreren köstlichen selbstgemachten Mehlspeisen empfing, führte uns ihr Gatte Klaus in die Welt der nahezu 2000 Obstsorten ein, die in seiner Plantage vertreten sind. Die Wissenschaft von der Bestimmung der Sorten heißt übrigens Pomologie, und die Bestimmung einer Apfelsorte – nach 256 Merkmalen – dauert in etwa 8 Stunden. Nicht ganz so lange dauerte der interessante Rundgang durch den Obstgarten mit der Möglichkeit, auch die eine oder andere Sorte vor Ort zu verkosten.Das Motto im Garten lautet: „Verkosten erwünscht – Beernten verboten“. Es ist sehr interessant wie verschieden ein Apfel schmecken kann. Hauptziel in diesem Garten ist nicht ein großer Fruchtertrag, sondern die Gewinnung von Edelreiser zur Erhaltung und Vermehrung der verschiedenen Sorten. Am Ende konnten dann noch selber erzeugte Produkte wie Marmeladen und Säfte eingekauft werden.
Nach dem Mittagessen im Gasthof Altmühl ging es dann zu einem Betriebsbesuch in die Gmundner Keramik, wo unter kundiger Führung die Herstell- und Malwerkstätten besichtigt werden konnten. Neben der Chance, hinter die Kulissen der größten Keramikmanufaktur Europas zu blicken, konnte man sich beim Bemalen auch selbst versuchen. Natürlich wurde am Ende auch die Möglichkeit zum Einkauf des einen oder anderen schönen Stückes geboten.
Den Abschluss unseres Ausflugs bildete eine gemütliche Jause im Zirbenschlössel in Sipbachzell, bei der kein Wunsch offen blieb.