Ein Besuch im Bio Garten Eden
Unser heuriger Ausflug führte uns am 14. September direkt in den Garten Eden. Unter diesem Motto steht die heurige Landesgartenschau in Aigen-Schlägl, die sich ganz der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Stift Schlägl, der Marktgemeinde Aigen-Schlägl und der Bioschule Schlägl konzipiert wurde, beleuchtet den achtsamen Umgang mit Lebensmitteln, Ressourcen und Menschen auf ganz besondere Weise.
Am Beginn stand eine sehr interessante Führung von Franz Pichler durch das gerade 800 Jahre alt gewordene Prämonstratenser Stift Schlägl, das das geistliche, seelsorgliche und wirtschaftliche Zentrum des oberen Mühlviertels ist. Von hier aus werden nicht nur 26 Pfarreien betreut, sondern die Chorherren sind darüber hinaus auch in der Krankenfürsorge und im Schulwesen tätig. Das Stift, das mit Mag. Lukas Dikany erst vor kurzem einen neuen Abt bekommen hat, umfasst neben anderen Wirtschaftsbetrieben auch eine bekannte Brauerei. Neben der Stiftskirche konnten u.a. auch die Gemäldegalerie und die Bibliothek besichtigt werden.
Dann stand genug Zeit für einen ausgedehnten Rundgang durch das 15 ha große Ausstellungsgelände, für die eine oder andere gemütliche Ruhepause und für das Mittagessen zur Verfügung. Mit der Ausstellung sollte gezeigt werden, dass der Garten nicht nur ein Ort der Ruhe und Besinnung oder eine wirtschaftliche Nutzfläche ist, sondern vor allem Lebensraum für Mensch und Tier. In eindrucksvoller Weise wurde darauf aufmerksam gemacht, wie groß die Bereicherung von öffentlichen Flächen sein kann und welche positiven Aspekte sich daraus für Mensch und Umwelt ergeben. So gab es Kinderspielplätze ebenso wie das eine oder andere Biotop, und es wurde im alten Holzofen Brot gebacken und im modernen Kombigarer ein Schweinsbratl zubereitet.
Zur Mittagszeit konnten wir in der Stiftskirche einem Orgelkonzert lauschen und am Nachmittag gab es am Gelände der Gartenschau ein Konzert des Hausruckchors Ottnang. So wurde Natur mit Kultur und Kulinarik verbunden.
Auf dem Rückweg wurde dann noch ein Einkehrschwung im Erdpresserhof, dem Mostheurigen der Familie Schartmüller in Staudach/Alkoven, eingelegt. Nach einer gschmackigen Jause und einem Glaserl Most oder einem Krügerl vom frisch gezapften Bier musste niemand mehr hungrig nach Hause fahren.