Am 18. Mai 2024 besuchte der Siedlerverein die 22. Wiener Zitrustage.
Die Zitrustage finden jeweils im Mai in der Orangerie von Schloss Schönbrunn statt. Präsentiert wurden prachtvolle Zitronen- und Orangenbäume aus der Schönbrunner Zitrussammlung, von denen einzelne Exemplare fast 200 Jahre alt sein sollen. Wir konnten die unterschiedlichsten Zitronen und Orangen in allen Größen und Formen bewundern. Die Zitrusgärtner der Österreichischen Bundesgärten standen für Vorträge und Fragen zur Verfügung. Es gab auch einiges zu verkosten, diese Erzeugnisse sowie Zitronen aus Sizilien und von der Amalfi Küste konnten ebenso wie diverse Literatur gekauft werden. Einige Teilnehmer nutzten die Zeit auch für einen kurzen Besuch im Schönbrunner Schlosspark.
Unser nächstes Ziel war gleich beim Eingang zum Tiergarten Schönbrunn: Brandauer’s Schlossbräu, wo wir zu Mittag gegessen haben. Von der Straßenseite ist das Haus eher unscheinbar, das historische Restaurant im Biedermeier-Stil besitzt aber einen prachtvollen Gastraum und im Innenhof einen wunderschönen Gastgarten.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, brachte uns der Bus ins ca. 15 km entfernte Maria Enzersdorf am Rand des südlichen Wienerwaldes zur Burg Liechtenstein. Die Stammburg der Fürsten von Liechtenstein wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Die Burg zählt heute zu den seltenen, romanisch erhaltenen Profanbauten in Europa. Verschiedene Adelsfamilien waren Besitzer der Burg, bevor diese 1807 wieder von Johann Josef von Liechtenstein gekauft wurde und sich seither im Besitz der Fürsten von Liechtenstein befindet.
Wenn man die Burg erstmals sieht, erinnert sie an ein Märchenschloss und viele haben an Rapunzel gedacht, die den Zopf vom Erker des mächtigen Turms herablässt. Bei einer Führung durch die Burg erfuhren wir viel Interessantes über das Fürstenhaus Liechtenstein und die wechselvolle Geschichte der Burg.
Unweit der Burg kehrten wir noch beim Burgwirt „Hoftaverne“ ein, bevor wir die Heimreise nach Oftering antraten.